Über / About the Artist

Schon als blutjunge Studentin hat es mich in jede Kunstausstellung gezogen. Obwohl ich so arm war, dass ich mir eigentlich nicht einmal die verbilligten Studenten-Tickets leisten konnte.  Anfang der 90er Jahre fing ich selbst mit der Malerei an. Zunächst abstrakt-informell arbeitend habe ich mich ab 2013 dem Figurativen zugewandt: den Menschen und ihren existentiellen Lebensbedingungen, namentlich Leiden, Verlust und Tod. Getragen von der Erkenntnis, dass es die Liebe ist, und nur die Liebe, die den Menschen durch diese Existenz hindurch tragen kann, ist es die eigentümliche, magische Empathie die mein Werk kennzeichnet. Hier zeigt sich die Parallele zum Magischen Realismus in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Beide, magischer Realismus und magischer Neo-Expressionismus, verbindet eine Zärtlichkeit in der (Bild-) Sprache, auch wenn diese in der Malerei des Neo-Expressionismus typischerweise brutalistisch wirkt.